Frühjahrskonzert am 15. März 2008
Am Palmsamstag, dem 15. März 2008, fand traditionell das Frühjahrskonzert des Musikvereins 1921 Bernbach e.V. statt. Dirigent Karsten Meier hatte für beide Orchester ein ansprechendes Programm zusammengestellt, in dem wieder verschiedene musikalische Stilrichtungen ihren Platz gefunden hatten.
Die Eröffnung des Konzerts übernahm die Jugendkapelle mit The Masters Take Hollywood von James L. Hosay. Der Komponist hatte hier verschiedene bekannte Werke klassischer Komponisten hollywoodmäßig zusammengestellt. Es folgte die Fanfare Esprit von Douglas Court, bevor mit Mission: Impossible Theme noch einmal der Weg nach Hollywood eingeschlagen wurde. Michael Dehm vom Jugendausschuss führte gekonnt durch das Programm der Jugend.
Unter dem Motto „Schurken und Helden“ präsentierte sich anschließend das Stammorchester, dessen Moderation Herbert Huth in gewohnter Weise übernommen hatte. Mit Robert Sheldons Requiem to a Land Forgotten nahmen die Musiker ihr Publikum mit in eine ferne, zurückgelassene Heimat. Evzen Zámecník setzte mit dem folgenden Treffpunkt im All dem Wettlauf um die Vorherrschaft im Orbit zwischen den USA und der Sowjetunion musikalisch ein Denkmal. Der Traum von diesem Zusammentreffen ist spätestens mit dem Bau der Internationalen Raumstation Wirklichkeit geworden. Vor der Pause ging es schließlich mit Jacob de Haan nach Utopia, einen Nicht-Ort, einen vollkommenen Ort ohne Kriege, Streit und Leid.
Anschließend wurden Urlaubsgefühle bei den Zuhörern geweckt, als mit Augustín Lara die spanische Stadt Granada musikalisch dargestellt wurde. Es folgte Leonard Bernsteins gelungene Adaption von Shakespeares Romeo and Juliet in der West Side Story. Der bekannte Komponist und Arrangeur Manfred Schneider hatte hierzu die bekannten Stücke des Musicals für synphonisches Blasorchester zusammengestellt. In seiner Scherzpolka stellte der Österreicher Thomas Doss ein Orchester dar, wie es sich in einem Festzelt anhören kann. Zum Schluss schließlich segelten die Musiker und ihre Gäste noch auf der Black Pearl durch die Karibik und folgten den Spuren von Captain Jack Sparrow mit Pirates of the Caribbean.
Der Musikverein 1921 Bernbach e.V. bedankt sich bei allen Besuchern, die einen schönen Konzertabend in der Freigerichthalle erleben durften.
In der Pause zwischen Jungendkapelle und Stammorchester nutzte der Präsident des Hessischen Musikverbandes Horst Sassik die Gelegenheit und ehrte Regina Kunzmann für zehn sowie Andreas Dunstheimer und Peter Rieth für je 30 Jahre aktive Mitgliedsjahre. Franz-Josef Dunstheimer erhielt die Ehrung für 50 Jahre. Eine besondere Auszeichnung wurde Ehrenmitglied Heinrich Noll zuteil. Der ehemalige Vorsitzende konnte aus den Händen Sassiks die besondere Ehrung für nunmehr 50 Jahre Vorstandstätigkeit entgegennehmen. Schriftführer – Vorsitzender – Jugendwart und Medienmanager waren die Stationen eines Lebens mit und für den Verein.
Das war das Programm:
Jugendkapelle
- The Masters take Hollywood (James L. Hosay)
- Fanfare Esprit (Douglas Court)
- Mission: Impossible Theme (Lalo Schifrin, Arr. Johnnie Vinson)
Stammorchester
- Requiem to a Land Forgotten – op. 105 (Robert Sheldon)
- Treffpunkt im All (Evzen Zámecník)
- Utopia (Jacob de Haan)
- Granada (Augistín Lara, Arr. Alfonso Alves)
- West Side Story – A Symphonic Portrait (Leonard Bernstein, Arr. Manfred Schneider)
- Scherzpolka – Polka for Fun (Thomas Doss)
- Pirates of the Caribbean – Symphonic Suite (Klaus Badelt, Arr. John Wasson)